Mit Beginn des Spiels mussten sich beide Mannschaften erst einmal finden. Und so dauerte es knapp drei Minuten, eher Moritz Lehnert die Magdeburger mit 1:0 in Front warf. Doch die Niedersachsen erwiesen sich als der erwartete Gegner auf Augenhöhe; sie ließen die Elbestädter nicht davonziehen. Durch ihr sehr bewegliches Angriffsspiel versuchten sie immer wieder, Fehler in der Magdeburger Deckung zu provozierten und diese zu Toren auszunutzen. Jedoch hatte sich die Magdeburger Deckung sehr gut auf den Ausfall der beiden etatmäßigen Magdeburger Centerverteidiger eingestellt und mit Duncan Händel und Tamino Rodenbeck zwei gute Vertreter aufgestellt. Und so führten die Hausherren nach den ersten acht Minuten knapp mit 3:2 (weitere WUM Tore erneut Moritz Lehnert und Duncan Händel). Auch im zweiten Viertel bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Beide Teams warteten auf die Fehler des anderen und versuchten diese auszunutzen. Doch so richtig absetzen konnte sich keine Mannschaft. Zwar führten die Elbestädter bereits mit 5:3 bzw. 6:4, doch die Niedersachsen kamen immer wieder zurück ins Spiel. Folgerichtig ging es mit einem 6:6 unentschieden in die Halbzeitpause (WUM-Tore: 2x Wilhelm Block und 1x Lukas Schulle). Im dritten Spielabschnitt hatte der Sekundenzeiger gerade einmal eine Umdrehung gemacht, da schnappte sich Sebastian Lindner den Ball und hämmerte ihn aus gut sieben Metern unter die Latte ins gegnerische Tor. In der Folge konnten sich auch in diesem Spielabschnitt beide Abwehrreihen um ihre Torhüter mehrfach auszeichnen. So dass der Spielstand weiter eng blieb. Gut zwei Minuten vor der letzten Viertelsirene gelang Wilhelm Block nach starkem Zuspiel von Justus Behns die 10:9 Führung, mit der es in die Pause ging. Gleich mit dem ersten Angriff nach Wiederbeginn erhöhte Lukas Schulle den Magdeburger Vorsprung auf 11:9. Doch auch diesen Vorsprung konterten die Gäste mit dem 11:10. Und dann wurde es eine wilde Partie. Die Gäste gaben ihr geordnetes Spiel weitestgehend auf und versuchten mit allen Mitteln, zu Treffern zu kommen. Die Elbestädter blieben dagegen ruhig und versuchten, über das Konterspiel Nadelstiche zu setzen. Gut sechs Minuten vor dem Ende wurde erneut Sebastian Lindner von Duncan Händel in einem Überzahlspiel mustergültig bedient und vollendete gekonnt zum 12:10. Dann dominierten wieder beide Abwehrreihen. Bis schließlich Lukas Schulle einen Konter mit seinem vierten Tor zum 13:10 vollendete. Dem hatte Laatzen nicht mehr viel entgegenzusetzen. 20 Sekunden vor dem Ende gelang ihnen lediglich noch der Treffer zum 13:11 Endstand. Die WUM Mannschaft holte sich nach der Schlusssirene den verdienten Applaus der Magdeburger Zuschauer ab. Ein sichtlich zufriedener WUM Chef Detlef Klotzsch war nach dem Match stolz auf sein Team: „Wir haben heute eine ganz starke kämpferische Leistung gezeigt. Trotz personeller Ausfälle haben wir in dem erwarteten Spiel auf Augenhöhe mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Sieg wohl mehr gewollt als unsere Gäste. Und dass es zum Sieg kam, haben wir auch unseren Nachwuchsspielern zu verdanken, die eine starke Vorstellung boten.“ Mit dem Sieg arbeiten sich die Magdeburger in der coronabedingt verschobenen Tabelle vorübergehend auf Platz drei vor.
Bereits am kommenden Samstag, 07.05.2022, empfangen die Sachsen-Anhalter ab 18.00 Uhr mit Hellas Hildesheim den nächsten niedersächsischen Vertreter in der Dynamo Schwimmhalle.
- Wasserball Liga, Landesgruppe Ost
https://www.dsv.de/wasserball/wettkampf/ergebnisse-tabellen/
Team der WU Magdeburg
Nr |
Spieler |
Tore |
|
1 |
Marc |
Böer |
|
2 |
Duncan |
Händel |
2 |
3 |
Paul-Quentin |
Kehrer |
|
4 |
Moritz |
Lehnert |
2 |
5 |
Jan |
Naveau |
|
6 |
Florian |
Rüscher |
|
7 |
Wilhelm |
Block |
3 |
8 |
Lukas |
Schulle |
4 |
9 |
Tamino Orlando |
Rodenbeck |
|
10 |
Sebastian |
Lindner |
2 |
11 |
Justus |
Behns |
|
12 |
Jörn |
Gertner |
|
13 |
Detlef |
Klotzsch |