Der heimische Tabellenzweite der 2. Wasserball-Liga Ost traf auf den derzeitigen Tabellenfünften vom SC DHfK Leipzig. In den Reihen der Magdeburger hatte man mit den Routiniers Tim Richter, Tom Hagendorf, Lukas Schulle, Chris Priol Bicet eine Latte an verletzungsbedingten Ausfällen zu kompensieren. Zudem waren Interimstrainer Klaus Hanke, Jan Naveau und Vincent Winkler verhindert. Also musste man etwas improvisieren. Zum Glück konnte man jedoch auf einen großen Kader zurückgreifen. Als Coach am Beckenrand sprang der verletzte Lukas Schulle ein und das Team wurde insgesamt mit fünf Youngstern ergänzt, ab Jahrgang 2004 und jünger. Die Gäste aus Leipzig traf es wohl ähnlich, denn die Sachsen waren nur mit acht Spielern angereist. Im ersten Spielabschnitt taten sich die Hausherren im Angriff sichtlich schwer,
verhinderten aber in der gut stehenden Abwehr Gegentreffer. Auch ein hervorragend aufgelegter Alessandro Simeoni im Tor gab den Magdeburgern in dieser Phaseden nötigen Rückhat. Nach fast sechs Minuten Spielzeit war es dann endlich Center Willi Block, der das erlösende 1:0 erzielte. Im zweiten Viertel dauerte es dann nur gut zwei Minuten, ehe Routinier Patrick Kirchner in Überzahl zum 2:0 erhöhte. Gut eine Minute später schloss Flügelspieler Sebastian Lindner einen schnellen Konter sehenswert zum 3:0 ab. Leipzig erzielte den Anschlusstreffer zum 3:1. Doch in den folgenden zwei Minuten legten Patrick Kirchner (4:1) und Moritz Lehnert zum 5:1 nach. Eine Unterzahl kurz vor der Halbzeitpause überstanden die Elbestädter ohne Gegentreffer. Beim Stand von 5:1 für die Hausherren startete man in das dritte Viertel. Im Magdeburger Tor war nun Youngster Niels Martin Götzel zwischen den Pfosten. Nach dem gewonnenen Anschwimmen setzte sich Willi Block gleich im ersten Angriff im Center durch und traf zum 6:1. Leipzig verkürzte gut eine Minute später auf 6:2. Doch die WUM musste weiter aktiv bleiben, um die avisierten zwei Punkte in ihrem „Wohnzimmer“ zu behalten. Center Sascha Ufnal war es dann, der zum 7:2 traf. Eine Mute später konnte sich dann auch Youngster Paul Quentin Kehrer mit seinem Treffer zum 8:2 in Szene setzen. Kurz vor Ende des dritten Spielabschnittes war es erneut Sebastian Lindner, der einen Konter erfolgreich zum 9:2 abschloss. Mit einem Sieben-Tore-Vorsprung für die Hausherren ging es in das letzte entscheidende Viertel. In dem Reihen der WUM waren nun teilweise bis zu vier Youngster gleichzeitig im Spiel. So ergaben sich nun auch wieder mehr Chancen für die Sachsen, die sie u. a. zum 9:3 nutzten. Center Willi Block hatte aber die passende Antwort und erhöhte auf 10:3. Gut eine Minute später war es Centerverteidiger Duncan Händel, der den Ball Wembley-Tor-mäßig unter die Latte des Leipzigers Gehäuses donnerte und so auf 11:3 erhöhte. Die Sachsen waren trotz allem noch hellwach und nutzten weiter sich bietende Chancen. Innerhalb von 2:30 Minuten erzielten die Leipziger drei Tore und verkürzten auf 11:6. Kurz vor dem Abpfiff war es dann noch einmal Willi Block, der zum Endstand von 12:6 (1:0,4:1,4:1,3:4) traf und seinen vierten Treffer in dieser Partie erzielte. Ersatzcoach Lukas Schulle meinte nach dem Spiel:“ Das war heute sicherlich kein glanzvoller Sieg, sonder eher die Kategorie Arbeitssieg. Wir hatten gerade am Anfang große Probleme in der Abstimmung und Chancenverwertung. Was das Positionsspiel anging mussten wir mit so viel jungen Spielern im Feld zeitweise auch etwas variieren. Alle unsere Youngster haben aber ihre Aufgaben gut gelöst.“
Am nächsten Wochenende genießen die Magdeburger erst einmal das Osterfest, bevor es im nächsten Heimspiel am Samstag, den 06.04.2024, weitergeht. Die Männer der WU 0Magdeburg erwarten dann mit dem Erfurter SSC den Tabellenvorletzten der 2. Wasserball-Liga Ost.
Unsere Torschützen: Wilhelm Block (4), Patrick Kichner (2), Sebastian Lindner (2), Sascha Ufnal (1), Paul Quentin Kehrer (1), Duncan Händel (1) und Moritz Lehnert (1).
Dazu waren im Team: Justus Behns, Florian Rüscher, Tamino Orlando Rodenbeck, Christian Lindner sowie unsere Torhüter Alessandro Simeoni und Niels Martin Götzel.