Montag, 08. November 2021  

WUM Herren gewinnen nach hartem Kampf den Saisonauftakt der 1. Liga Ost gegen den SV Halle mit 12:9 und werden Zweiter beim Hallenser Herbstpokal; Nachwuchs und Damen auf gutem Weg

Der Magdeburger Wasserball fliegt wieder!
Nach der extrem langen Corona Pause und dem Ausfall ihrer Heimspielstätte traten die Magdeburger Wasserballer mit gleich vier Mannschaften (U12, U16 sowie Damen- und Herren Teams) beim vom Gastgeber SV Halle super organisierten internationalen Turnier um den Herbstpokal an. Dabei stand der in die Wettkämpfe integrierte Saisonauftakt der 2. Wasserball Liga, Landesgruppe Ost (2. WL Ost) mit dem Spiel des SV Halle gegen die Magdeburger besonders im Blickpunkt. Das Spiel am Samstagvormittag war dann auch für beide Mannschaften der erwartete schwere Auftakt, traten doch beide Teams mit zahlreichen neuen Spielern an. Der Gastgeber ging schnell mit 2:0 in Führung. Magdeburg ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und gleich die Partie zum 2:2 aus. Im weiteren Verlauf wechselte die Führung immer wieder und über ein 4:4 nach dem ersten Viertel und einer 6:7 Führung der WU Magdeburg zur Halbzeit gelang es keinem Team, sich deutlich anzusetzen. Nach der Pause gelang es den Magdeburgern, sich erstmals mit zwei Treffern in Führung zu werfen. Doch der SV Halle ließ sich nicht abschütteln, erzielte immer wieder den Anschlusstreffer. Folgerichtig gingen es mit einem 8:10 für die Magdeburg in die letzten acht Minuten. Hier wirkten die Männer aus der Landeshauptstadt abgeklärter und cleverer. Letztendlich gewann die WU Magdeburg das Landesderby mit 12:9 (4:4; 3:2; 3:2; 2:1). „Die Viertelergebnisse zeigen schon, dass es ein enges Match war. Wir lagen schnell 0:2 hinten, haben uns aber wieder herangekämpft und am Ende durchgesetzt“, resümiert Magdeburgs Chef Detlef Klotzsch. Moritz Lehnert war mit fünf Treffern der erfolgreichste WUM-Kanonier, gefolgt von Tom Hagendorf, Lukas Schulle und Willi Block mit je zwei Toren; einmal traf Sebastian Lindner. Die Magdeburger blieben auch in der Folge gut im Rennen um den Herbstpokal. Zwar verloren sie gegen den litauischen Vertreter Zaibas Elektrenai mit 11:14, sicherten sich aber Rang Zwei durch einen 16:13 Erfolg gegen die ukrainische Mannschaft Aquatika Lwiw. Im Endergebnis belegten die Männer aus der Landeshauptstadt Platz 2. Turniersieger bei den Herren wurde der litauische Club Zaibas Elektrenai.

Im Nachwuchsbereich waren in den neu formierten Teams der U12 und U16 viele gute Ansätze zu erkennen. Gerade die Jüngsten hatten mit dem Erfurter SSC, dem SC DHfK Leipzig und dem SV Halle attraktive Gegner. Man merkte der Mannschaft jedoch an, dass es für alle Spieler das erste Match unter Wettkampfbedingungen war. Zwar verloren sie alle Partien, aber gerade gegen den Turnierzweiten Erfurt lieferte das Team aus der Landeshauptstatt sein bestes Spiel, führte im letzten Viertel sogar mit 10:8. Letztendlich mussten sie sich aber doch mit 12:14 geschlagen geben.

Bei den U16 Mannschaften verlor der Nachwuchs der WU Magdeburg in der Vorrundengruppe A die Spiele gegen den SV Weiden und SV Halle, spielte gegen den Erfurter SSC 11:11 unentschieden. Doch im Überkreuzvergleich mit den Teilnehmern der Vorrundengruppe B zeigten die Magdeburger, was sie derzeit draufhaben. Gegen Görlitz stand es am Ende 6:6, so dass das 5m Werfen entscheiden musste. Nach insgesamt 13 5m Würfen war der Sieg für die Magdeburger dann perfekt. Im Halbfinale traf man erneut auf das Team aus Weiden. Zwar konnte man besser auftreten, verlor am Ende jedoch 6:14. Damit mussten die Magdeburger aber sofort im Spiel um Platz drei gegen Ludwigshafen antreten. Nach großem Kampf und einer starken Leistung stand es auch in diesem Spiel 11:11 unentschieden, so dass erneut ein 5m Werfen die Entscheidung bringen musste. Hier hatten die Ludwigshafener das Glück auf ihrer Seite und sicherten sich Platz drei durch einen17:16 Sieg.

Nach jahrelanger Abstinenz war erstmals auch wieder eine Magdeburger Damenmannschaft am Start. Das zumeist aus unerfahrenen Spielerinnen bestehende kleine Team hat zwar beide Spiele gegen die Hallenser Frauen verloren, doch das Ergebnis war nur zweitrangig. Für die Weiterentwicklung war die gewonnene Spielpraxis wichtiger.

Nach den Ergebnissen vom Wochenende freut sich WUM Chef Detlef Kotzsch über das Erreichte: „Alle Mannschaften haben ihren Leistungsstand abgerufen und stark gekämpft. Dabei sind der Sieg der Herren in der 2. WL Ost und der 2. Turnierplatz sowie der unglückliche vierte Platz der U 16 hervorzuheben. Nach der langen Pause lebt der Magdeburger Wasserball wieder! Jetzt gilt es, weiter akribisch an uns zu arbeiten und uns weiter zu verbessern.“

Kader WU Magdeburg Herren zum Herbstpokal:

      gg SV Halle

gg Zaibas

gg Lwiw

Insgesamt

1

Marc

Boer

       

2

Tom

Hagendorf

2

  6

8

3

Michel

Börner

       

4

Moritz

Lehnert

5

    5

5

Björn

Gertner

  1

  1

6

Robin

Kumpert

       

7

Wilhelm

Block

2

3

3

8

8

Lukas

Schulle

2

    2

9

Moritz

Lehnert

       

10

Riccardo

Rodenbeck

  2

  2

11

Justus

Behns

       

12

Sebastian

Lindner

1

    1

13

Vincent

Winkler

  3

7

10

14

Detlef

Klotzsch

       

15

Paul

Kehrer

       

16

Niels

Götzel

       

17

Klaus

Hanke

       

18

Charlie

Eckhardt

  1

  1

19

Florian

Rüscher

  1

  1

Spielergebnisse der Magdeburger Mannschaften im Rahmen des Herbstpokals

U12 - Jeder gegen Jeden – 4 x 5 Min

SV Halle – WU Magdeburg                            1:7

WU Magdeburg – Erfurter SSC                     12:14

WU Magdeburg – SC DHfK Leipzig               1:23

U16 - Vorrunde A – 4 x 5 Min

WU Magdeburg – SV Weiden                       4:14

SV Halle – WU Magdeburg                            11:6

Erfurt SSC – WU Magdeburg                        11:11

Zwischenrunde

WU Magdeburg – SV Lok Görlitz                   13:12 nach 5m Werfen ( nach regulärer Spielzeit 6:6)       

Halbfinale

SV Weiden – WU Magdeburg                        14:6

Spiel um Platz 3

WSV Ludwigshafen – WU Magdeburg          17:16 nach 5m Werfen (11:11 nach regulärer Spielzeit)

Herren - Jeder gegen Jeden -

SV Halle – WU Magdeburg                            9:12

WU Magdeburg – Zaibas Elektrenai              11:14

WU Magdeburg – Aquatiko Lwiw                  16:13

Damen - 4 x 5 Min – zwei Spiele

SV Halle – WU Magdeburg                            16:2 und 19:6